Gute Bilanz sichert Investitionen in Energiezukunft
evb veröffentlicht Ergebnisse des Geschäftsjahrs 2023 – Jahresüberschuss von 3,3 Millionen liegt über Planwerten – Wertschöpfung für die Stadt liegt bei 10 Millionen
Beckum. Die Energieversorgung Beckum (evb) zeigt in ihrer Bilanz für das Jahr 2023, dass sie auch unter schwierigen Bedingungen gut gewirtschaftet hat. Mit einem Jahresüberschuss von rund 3,3 Millionen Euro liegt der kommunale Versorger auf dem Niveau des Vorjahres und um 24 Prozent über den Planwerten. Die Umsatzerlöse lagen mit rund 53 Millionen deutlich über denen des Vorjahres – 2022 waren es noch rund 41 Millionen, das liegt größtenteils an den Marktentwicklungen. Beim Strom sind die Umsatzerlöse um 31 Prozent auf rund 29 Millionen Euro gestiegen, beim Gas um 26 Prozent auf rund 24 Millionen Euro. „Wir freuen uns sehr über dieses Ergebnis, denn damit stellt die evb die Energiezukunft Beckums sicher“, sagt Markus Höner, Aufsichtsratsvorsitzender der evb.
Solide Planung für die Versorgungssicherheit
Dr. Daniel Dierich, Geschäftsführer der evb, erläutert: „Dass wir über dem Plan liegen, liegt daran, dass wir nach dem Krisenjahr 2022 Risiken eingeplant haben, die glücklicherweise nicht alle eingetreten sind. Dazu kommt, dass wir einen Zuwachs an Kunden verzeichnen durften.“ Der Geschäftsführer erläutert, dass für die evb als kommunales Unternehmen die Versorgungssicherheit ihrer Kundinnen und Kunden im Mittelpunkt stehe und sie deshalb eine langfristige, risikoarme Beschaffungsstrategie verfolge. Diese habe sich beispielsweise 2021 ausgezahlt, als viele Billiganbieter ihren Kunden kurzfristig die Verträge gekündigt hatten. Die evb konnte diese Kunden kurzfristig aufnehmen. „Viele sind bei uns geblieben, sie setzen nach ihren Erfahrungen mit Discountern auf den soliden Versorger vor Ort. Der Kundenzuwachs ist uns 2023 zugutegekommen, darüber freuen wir uns sehr“, sagt Daniel Dierich.
Das Geld bleibt in der Region
Insgesamt rund 10 Millionen beträgt die Wertschöpfung für die Stadt Beckum im Jahr 2023 laut Berechnungen der evb. „Dieses Geld bleibt in der Stadt, denn wir beauftragen regionale Unternehmen, bieten Arbeitsplätze, unterstützen Vereine, Kunst und Kultur sowie soziale Einrichtungen“, sagt Daniel Dierich.
Investitionen in die Zukunft
Als lokaler Versorger investiert die evb in die Energiezukunft Beckums. Um die Region fit für eine CO2-neutrale Zukunft zu machen, steht der Ausbau des Stromnetzes für uns weiterhin im Mittelpunkt“, sagt Daniel Dierich und erläutert, dass für die zunehmende Zahl an Erzeugungsanlagen für erneuerbare Energien sowie Wärmepumpen und Ladesäulen für Elektroautos ein stabiles und intelligentes Netz erforderlich sei. Dazu komme, dass durch den Abbau von Bürokratie in diesem Jahr erneuerbare Energien noch mehr auf dem Vormarsch sei als bisher. „Nur mit einem modernen Netz können wir die Energieflüsse der Zukunft steuern und die Versorgungssicherheit aufrechterhalten“, schließt er. Zur Investition in die Netzstabilität gehöre auch die Errichtung eines Batteriespeichers beim Umspannwerk am Sudhoferweg. „Innovative Speicherlösungen sind ein wichtiger Baustein der Energiezukunft. Sie werden künftig deutschlandweit bei der Städteplanung eine große Rolle spielen. Ich freue mich, dass die evb hier die Zukunft im Blick hat und vorausschauend handelt“, sagt Markus Höner.
Gutes Ergebnis, schwieriges Geschäftsjahr
Bei aller Freude über das gute Ergebnis betont Daniel Dierich, dass 2023 ein schwieriges Geschäftsjahr für alle Energieversorger gewesen sei. Denn der anhaltende Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Nachwirkungen der Energiekrise haben viele kurzfristige Entscheidungen der Politik nach sich gezogen – wie etwa die Einführung der Preisbremsen für Strom und Gas mit wechselnden Angaben zu Fristen und Gültigkeiten. „Diese Entscheidungen mussten wir ebenso kurzfristig für unsere Kundinnen und Kunden umsetzen. Das hat einen hohen Einsatz von Ressourcen bei uns erfordert“, informiert er. „Mein Team hat dabei viel Engagement gezeigt und großartige Arbeit geleistet. Dafür möchte ich mich bedanken.“